Donnerstag, 9. Dezember 2010

DSC Dynamisches Stabilitäts Programm

Das Dynamische Stabilitäts-Programm, welches unter dem Fachbegriff Dynamic Stability Control - kurz DSC- bekannt ist, ist dem Elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) nachempfunden. Der Begriff DSC taucht hauptsächlich im BMW Konzern auf. Dort wurde ein eigenes Stabilitätsprogramm geschaffen und entsprechend vermarktet.
Die Funktionsweise des DSC ist mit dem ESP zu vergleichen. Bei Lastwechselreaktionen, wie sie bei Kurvenfahrten oder Ausweichmanövern auftreten können, werden einzelne Räder gezielt abgebremst und das Fahrzeug somit auf Kurs gehalten. Durch den Eingriff des Stabilitäts-programms wird ein Über- und Untersteuern des Fahrzeugs verhindert. Die Signale werden über unzählige Sensoren mit den Fahrerwünschen abgeglichen und entsprechend interpretiert. Dieser Abgleich geschieht bis zu 150-mal in der Sekunde. Eine weitere Funktion die ein DSC System mitbringt, natürlich ebenfalls das ESP, ist eine Antriebsschlupfregelung. Diese verhindert beim Anfahren ein durchdrehen der Räder. Das DSC ist laut BMW das dynamischere System. DSC ist mehrstufig und nicht komplett deaktivierbar. Nach einmaligem Tastendruck wechselt das Fahrzeug in den dynamischeren DTC Modus. Hier liegt der Grenzbereich etwas höher, allerdings wird er auch schmaler. Höhere Kurventempi sind damit möglich. Eine komplette Deaktivierung ist nicht möglich, ein Sicherheitsnotnagel bleibt also immer erhalten. Wer auf die Idee kommt, die entsprechenden Sicherungen zu ziehen um das DSC auszuschalten, wird im Notlaufprogramm des Fahrzeugs begrüßt. Früher wurde ein Stabilitätsprogramm regelrecht verpönt, mittlerweile gehört es zum Standard. Selbst Sportfahrer können sich mit den mitgelieferten ESP- oder DSC-Stufen anfreunden. Es ist dennoch gut zu wissen, dass im Notfall noch ein wichtiges Sicherheitsfeature aktiv ist. Das System hat bewiesen, dass es Leben retten kann. Die Physik ist damit trotzdem nicht außer Kraft zusetzen.

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