Donnerstag, 9. Dezember 2010

Antriebsschlupfregelung

Die Antriebsschlupfregelung, kurz ASR, verhindert das Durchdrehen der Räder bei der Beschleunigung auf nassen Fahrbahnen, bei Eis, Schnee oder Rollsplitt. Das Durchdrehen der Räder kann zum seitlichen Wegrutschen des Fahrzeugs und somit zu schlimmen Unfällen führen.
Bei der Beschleunigung steigen das Drehmoment der Räder und somit auch das Antriebsmoment an, der Radschlupf erhöht sich also. Dieses Schlupfverhalten wird von den Drehzahlsensoren und dem Steuergerät überprüft. Bei zu starker Beschleunigung steigt auch das Antriebsmoment stark an und der Kraftschlussbeiwert sinkt ab, weshalb wiederum das Drehmoment abfällt. Deshalb besteht bei wenigstens einem Rad, je nach Straßenbelag auch bei zwei oder mehreren, die Gefahr des Durchdrehens.
Die Regulation des Antriebsmomentes erfolgt durch Brems- oder Motormanagementeingriffe um ein Durchdrehen der Räder zu vermeiden und eine ausreichende Stabilität beim Beschleunigen zu garantieren. Das Bremsmanagement erfolgt nur im unteren Geschwindigkeitsbereich, da die Bremsen bei zu hoher Geschwindigkeit teilweise zu stark belastet werden. Gesteuert wird es dabei durch das Antiblockiersystem, kurz ABS, welches das Rad, das zu schnell ist, abfängt und somit dem anderen Rad mehr vom Antriebsmoment zuteilt. Dies geschieht allerdings alles, ohne dass der Fahrer dies aktiv beeinflusst.
Das Motormanagement hingegen erfolgt bei jeder Geschwindigkeit. Die Verkleinerung des Motordrehmomentes wird dem Durchdrehen des Rades entgegen gestellt und gewährleistet so die Fahrstabilität auf gerader oder kurvenreicher Strecke.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen