Donnerstag, 9. Dezember 2010

McPherson Federbein

Zu einem McPherson-Federbein gehören die Bauteile Feder, Stoßdämpfer und Achsschenkel. Es wird in der Praxis als komplettes Radaufhängungssystem genutzt. Dabei ist es mit dem Querlenker, der Schubstrebe und der Spurstange verbunden. Der Achsschenkel und der untere Federteller sind mit dem Zylinder des hydraulischen Stoßdämpfers verschweißt. Das Einstellen des Sturzes ermöglichen die mit dem verschweißten Achsschenkel. Der obere Federteller ist im Federbeindom in der Karosserie gelagert, welche durch den Einsatz eines Wälzlagers erfolgt. Die gesamte Konstruktion der McPherson Federbein Achse wurde bereits 1949 patentiert. Erstmals wurde das McPherson-Federbein in Europa in den Ford Consul eingebaut. Der Wagen des britischen Autoherstellers wurde im Oktober 1950 auf der Londoner Automobilausstellung erstmals mit der neuen Technik der Öffentlichkeit vorgestellt. Heute wird das System an der Vorderachse bei vielen Automobilien eingesetzt. Bei Klein- und Mittelklassewagen vieler Hersteller ist das McPherson-Federbein Standard.
Namensgeber und Erfinder des Federbeines ist der US-Amerikaner Earl S. McPherson. Der Ingenieur arbeitete für die Autofirmen Chalmers, Liberty, Hupmobile und ab 1934 für General Motors. Als Chefentwickler für das Chevrolet Light Car Project kam ihm die Idee, Stoßdämpfer und Schraubenfeder zu vereinen, um so ein platzsparendes Aufhängesystem zu schaffen. Da General Motors seiner Idee nicht folgte, wechselte Earl S. McPherson 1947 zum Konkurrenten Ford nach Großbritannien, der seine Konstruktion sofort umsetzte, serienmäßig baute und patentieren ließ.

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