Donnerstag, 9. Dezember 2010

GFK glasfaserverstärkter Kunststoff

GFK- glasfaserverstärkter Kunststoff besteht aus zwei Komponenten, den Glasfasermatten und einem Polyesterharz. Dieser Kunststoff bietet den Vorteil, dass er sich in allen Farben sehr kostengünstig herstellen läßt. Außerdem ist glasfaserverstärkter Kunststoff säure- und laugenbeständig. Im Volksmund wird dieser Kunststoff auch Fiberglas genannt und wurde in Deutschland erstmals 1957 bei einem Flugzeug eingesetzt. GFK wird wegen dem niedrigen Korrosionsverhalten gerne im Boots- und Fahrzeugbau eingesetzt. Aber auch in zahlreichen anderen Bereichen ist dieser Werkstoff zu finden. Bei Segelflugzeugen und im Anlagenbau ist GFK wegen seiner Zähigkeit bei tiefen Temperaturen von Bedeutung. Im Automobilbereich entwickelte Colin Chapman das erste Auto mit selbsttragender Glasfaserkarrosserie und stellte es 1957 als "Lotus Elise" auf der Londoner Motor Show vor.
Heute ist umso wichtiger Gewicht einzusparen, damit durch die Gewichtsreduzierung der Spritverbrauch und die CO2 Emissionen gesenkt werden können. Der Autohersteller Mazda verwendet daher bei dem neuen MX5 Roadster Teile aus GFK für das neue Hardtop.
Wegen der guten Verformbarkeit findet GFK auch Verwendung bei Verkleidungen im Innenbereich von Fahrzeugen. Weitere Verwendung findet man bei Spoilern, Kotflügeln und Heckklappen bei PKWs. Windabweiser im Nutzfahrzeugbau bestehen auch immer öfter aus glasfaserverstärktem Kunststoff, ebenso Seitenverkleidungen, Kotflügel oder Frontklappen. Weitere Nutzung des Werkstoffs ist bei Rotorblättern von Hubschraubern und im Campingbereich zu finden. Die Anwendung dieses Materials ist so breit gefächert, dass im Jahr 2005 schon über 1 Million Tonnen davon verarbeitet wurden.

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